Dies
ist eine Inhaltsangabe des Artikels "Gjenvinningsgalskap"
(Wiedergewinnungs-Wahnsinn), der im Sommer 1997 in der skandinavischen
polytechnischen Fachzeitschrift "Miljø Aktuelt"
erschien. Verfasser ist Dipl. Ing. / Diplomwirtschaftler
Harald Johnsen. Wörtliche Zitate sind in Anführungszeichen
gesetzt.
Tierfutterproduzenten sind Sponsoren
Schon
1995 betrug der Jahresumsatz amerikanischer Pet-food Produzenten
ca. 10 Milliarden Dollar. Die Pet-food Industrie ist seit
langem der wichtigste Sponsor für Interessenverbände
der Hundebesitzer. Ohne die umfangreichen finanziellen Beiträge
der Futterproduzenten wären größere Veranstaltungen
mit Hunden heute kaum noch durchzuführen. Hier liegt
der Grund dafür, dass für Hundeverbände Kritik
an kommerziellem Hundefutter so gut wie tabu ist.
Gesunde
und leistungsfähige Hunde
"In
groß angelegten Reklameeinsätzen präsentiert
man uns Bilder von Vitalität, strotzender Gesundheit
und Leistungsfähigkeit - alles dank des Fertigfutters,
das heute hauptsächlich aus den USA und Kanada importiert
wird. 'Reines hochwertiges Fleisch, keine künstlichen
Zusätze' lesen wir."
Die
Wirklichkeit sieht oft anders aus
"Was
die Produzenten uns nicht sagen, ist dass sie statt 'ganzen
Hühnchen' lediglich Köpfe, Klauen, Eingeweide
und Federn verwendet haben. Die 'wohlschmeckenden Fleischbrocken'
sind Kuhhirn, Zunge, Embryos, die mit Hormonen vollgestopft
sind und z.T. von selbstverstorbenen Tieren stammen. Sogar
Fleischteile, die von Krebs angegriffen sind, können
im Futter Deines Vierbeiners beigemischt sein. Was man 'Korn'
oder 'Getreide' nennt, sind eher Schalen und ähnliches,
was als Abfallstoff bei der Produktion für den menschlichen
Verzehr übrig bleibt."
Industrie mit eigenen Spielregeln
Der
Verfasser behauptet, dass die Futter-Industrie so mächtig
ist, dass sie ihre eigenen Regeln erstellen konnte. Der
Endproduzent braucht z. B. die ihm zugelieferten Rohstoffe
(die keine Angaben über die Bestandteile enthalten
müssen) nicht zu analysieren, und er ist nur zu Angaben
jener Stoffe verpflichtet, die er selbst beimischt. Die
Angaben über Protein, Fett und Kohlehydrate sind so
geformt, dass diese z.B. durch ein "Gebräu aus
alten Lederschuhen, Motorenöl und Sägespänen
erfüllt wurden." Mit anderen Worten: Ein solches
Gebräu kann die gesetzlichen Anforderungen für
Fertigfutter erfüllen.
Beigemischte
Zusätze
"Um
dem Produkt einen besseren Klang zu verschaffen, steuert
man dem Gebräu Vitamine und Minerale bei. Warum tut
man das? Weil die Hauptbestandteile des Futters keineswegs
die hochwertige Qualität besitzen, die die Produzenten
uns weismachen wollen."
Brutale Behandlung
"Mit Hilfe einer brutalen Behandlung formt man aus
der Futtermasse kleine, feste, ansprechend aussehende Kügelchen.
Bei dieser Behandlung wird dann der letzte Rest eventuellen
Nahrungswertes verdorben, der vielleicht doch noch in dieser
Masse vorhanden gewesen sein könnte."
Minderwertige
Bestandteile
"Betrachtet
man Pet-food aus einer nahrungswert-orientierten Sicht,
so besteht es hauptsächlich aus zweifelhaften Bestandteilen.
Dieses hochprozessierte Machwerk wird Dir von den gleichen
Leuten empfohlen, die Dir davon abraten, Deinem Vierbeiner
die Reste Deiner eigenen Mahlzeit zu geben." Industrie
ohne Gewissen Der Verfasser stellt in seinem Artikel den
Mangel an Ethik und die Gewissenlosigkeit der Futterindustrie
an den Pranger. "Als Resultat dieser Gegebenheiten
leiden heute 2 Millionen amerikanische Hunde und Katzen
an Allergien. Viele Tiere reagieren allergisch auf dieses
knallhart behandelte Fressen - von dramatischen Krankheitsreaktionen
bis zu chronischen Gesundheitsstörungen."
Der wirkliche Inhalt
"Hier
folgen die Bestandteile des Produktes "Dinner with
Chicken": 97 % Korn, 2,25% Abfallprodukte von Hühnerschlachtereien,
0,75% Wasser. Außerdem Spuren von Farbstoffen, Vitaminen,
Mineralien und anderen Zusatzstoffen. Die Mengen an Kornprodukten
im Tierfutter habe sich in den letzten Jahren sehr stark
erhöht, weil die Amerikaner eine gesundheitlich bessere
Ernährung für sich selbst anstreben, mit weniger
tierischen und mehr vegetarischen Produkten. Deshalb stehen
immer weniger tierische Abfallprodukte für die Herstellung
von Tierfutter zur Verfügung. Kornprodukte haben eine
andere Bedeutung in der Tierfutter-Produktion bekommen.
Früher waren sie zusätzliche Füllmasse, heute
sind sie Hauptbestandteil." Die wichtigsten Bestandteile
in vielen Futtermarken sind heute Mais, Sojamehl und gemahlener
Abfall aus Hühnerschlachtereien, und diese drei machen
zusammen oft über 90% der Futtermasse aus.
Bindemittel
"Die
Futterindustrie verwendet eine Reihe von Bindemitteln und
Feuchtigkeitsmitteln, die sich im Dickdarm unserer Vierbeiner
festsetzen und zu Verstopfungen führen. Soja, ein sehr
oft beigemischter Bestandteil des Futters, ist völlig
wertlos für unsere Hunde und Katzen, weil diese nicht
die Fähigkeit besitzen, Soja zu verdauen. Stattdessen
bläst es den Magen auf und entwickelt Darmgase."
Nach Meinung des Verfassers verwenden die Produzenten Soja
aus zwei Gründen: Sie können damit sowohl den
Proteingehalt als auch gleichzeitig das Volumen/Gewicht
des Futters auf eine billige Weise erhöhen. Tatsächlich
ist jedoch Soja ohne jeglichen Nutzen für die Tiere,
sondern lediglich eine Belastung für ihr Wohlbefinden.
Wenig Fleisch
"Wenn
wir uns vorstellen, eine Dose mit "Dinner with Beef"
wäre so groß wie ein Einfamilienhaus, würde
die 'Fleischmenge' (d.h. Organe, Eingeweide, Hirn und anderes,
was wir Menschen nicht essen wollen) einen Kleiderschrank
füllen. Zugesetzte Stoffe wie Vitamine, Minerale und
Geschmacksstoffe würden je ein Wasserglas füllen,
und den Rest des Hauses würden Abfallstoffe der Kornproduktion
füllen."
Verdorbenes Abfall-Fett
Diverse
Fettstoffe, die sich für den menschlichen Genuss nicht
mehr eignen, z.B. Abfall-Fett nach Benutzung in Schnellimbissen,
verharschtes Tierfett, verdorbene Sahne usw. werden direkt
in die getrocknete Masse aus Kornabfällen und Proteinmehl
gesprüht, die unsere Vierbeiner als
solche nie anrühren würden. "Die Tragödie
besteht darin, dass unsere Tiere den Geruch und Geschmack
von Fett lieben. Das Fett wirkt gleichzeitig als Bindemittel,
und erlaubt den Einsatz von anderen Zusätzen wie Farbe
und Geschmacksstoffe." "Ausgedientes Bratfett
von Großküchen ist im Laufe der letzten 15 Jahre
zur wichtigsten Fettquelle für amerikanisches Tierfutter
geworden. Dieses Fett wird in der Regel in Fässern
oder offenen Behältern monatelang unter ungünstigen
Temperaturverhältnissen gelagert. Diese werden von
Händlern abgeholt, die kräftige antioxydierende
Stoffe beisetzen, um eine weitere Degradierung des Fettes
zu verhindern. Dieses Gemisch wird an die Futterproduzenten
verkauft." "Verdorbenes und stark preserviertes
Fett ist schwer verdaulich und kann zu einer Reihe von Reaktionen
führen: Erbrechen, Durchfall, Darmgas und extrem schlechtem
Mundgeruch - um nur einige zu nennen."
Gesundheitsschädliche Zusätze
Da
die Zulieferer die Bestandteile ihrer "Produkte"
nicht angeben müssen - und auch niemand danach fragt
- kann der Futterproduzent mit vollem Recht "frei von
jeglichen Zusätzen" auf die Packung schreiben,
obwohl den Rohstoffen nachweislich Nitrit, Ethoxyquin (EQ),
BHT und BHA beigefügt wurde. "Ein amerikanischer
Tierarzt machte sich die Mühe, alle Petfood-Marken
zu analysieren, die mit der Aufschrift 'frei von chemischen
Zusätzen' oder 'nur natürliche Bestandteile' versehen
waren. Er wies synthetische Antioxidanten in sämtlichen
nach. EQ ist der am meisten benutzte synthetische Stoff
in Hunde- und Katzenfutter. So gut wie alle amerikanischen
Petfood-Erzeugnisse enthalten EQ, obwohl dies nicht in der
Warendeklaration aufgeführt ist."
Pflanzengift
EQ
wurde um 1950 von der Firma Monsanto als Insektenmittel
und Pflanzengift entwickelt, und bekam schnell auch als
Stabilisator für Gummi Bedeutung. Später wurde
in der Gummiindustrie unter den Arbeitern eine starke Erhöhung
der Fälle von Leber- und Nierenschäden sowie Haut-
und Blutkrebs registriert. In den neunziger Jahren wurde
die Firma Monsanto von amerikanischen Gerichten in Verbindung
mit diesen Krankheitsfällen verurteilt, u.a. weil sie
Resultate von Krebs-Untersuchungen manipuliert hatte um
ihr Produkt weiterhin vertreiben zu können. Als Stabilisator
für Tierfutter wird EQ jedoch weiterhin benutzt, wobei
die Produzenten ironischerweise mit vollem Recht den Verbraucher
darüber im Unklaren lassen dürfen.
Krebsfördernd
Die
Forschung mit Tieren hat eine Verbindung zwischen der Einnahme
von EQ und reduzierter Immunität nachgewiesen. Es wird
angenommen, dass ein Zusammenhang zwischen den dramatisch
ansteigenden Krebsfällen bei Tieren und der steigenden
Benutzung von chemischen Stoffen im Futter besteht. Neben
EQ sind auch BHA und BHT stark im Bilde, was die Ausbreitung
von Krebs angeht. Diese Resultate der Forschung wurden der
Öffentlichkeit 22 Jahre lang verschwiegen." Später
wurde das Forschungsprojekt stark kritisiert, weil es nur
halbherzig durchgeführt worden sein soll. Heute spricht
man nämlich sogar von einer epedemieartigen Entwicklung
von Tierkrankheiten, darunter besonders einem Versagen der
Nieren- und Leberfunktion.
Wichtige Todesursache
"Nierenkrankheiten
sind heute eine der drei wichtigsten Todesursachen bei amerikanischen
Hunden und Katzen. Das durch schädliche Stoffe stark
verunreinigte Petfood stellt eine unzulässige Belastung
für dieses Organ dar." Der Rest des Artikels beschreibt
die verschiedenen Vorgänge bei der Herstellung des
Futters, die dazu führen, dass auch die wenigen wertvollen
Stoffe fast völlig zerstört werden. Diese Bearbeitung
ist notwendig, um das Futter haltbar und angenehm im Geruch
und Aussehen machen zu können.
Neue Krankheiten
Zum
Schluss zitiert der Verfasser den amerikanischen Tierarzt
R.L. Wysong: "Es tauchen ständig neue Krankheiten
auf, die man auf Petfood zurückführen kann. Schlechtes
Sehvermögen, Gicht, Hautkrankheiten usw. |